Stärkung auf Augenhöhe – für mehr Teilhabe und Demokratie in Rostock
Frauen mit Migrationshintergrund, geflüchtete Frauen und Rostockerinnen entwickelten und realisierten über zwei Jahre gemeinsam kulturelle Projekte, in denen Verständigung, Austausch und Ermutigung im Mittelpunkt standen. Die Frauen erkannten ihre eigenen Ressourcen. Sie entwickelten persönliche Zukunftsperspektiven und wurden zu starken Akteurinnen in der Zivilgesellschaft von Rostock.
2017 Projektleiterin Sarah Young
2018 Projektleiterin Rita Wiese-Kochankaite
gefördert vom Integrationsfonds des Landes Mecklenburg-Vorpommern und vom Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis Mecklenburg-Vorpommern, Zentrum Kirchlicher Dienst-Ökumenische Arbeitsstelle
Mit dem 2017 durchgeführten Projekt „Stärkung auf Augenhöhe“ wurden Sozio-kulturelle Netzwerke auf- und ausgebaut, Räume für zivilgesellschaftliches und interkulturellen Engagement und damit weitere Integrationsmöglichkeiten von zugewanderten Frauen geschaffen und ihre Stärken sichtbar gemacht. Damit haben wir zur Stärkung einer demokratischen Zivilgesellschaft beigetragen und deutliche Zeichen gegen rechte Tendenzen gesetzt. Es fanden mehr als 100 Projektaktivitäten statt.
Folgende Aktivitäten standen im Mittelpunkt:
- Sprachlern-Angebote zur Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit, Etablierung einer „Sprach-Offensive“ mit unterschiedlichen Methoden wie z. B. kreatives und narratives Schreiben
- kulturelle Aktivitäten sowie Austausch durch offene Treffen wie Film- und Diskussionsabende
- gesundheitsorientierte Angebote wie Yoga und Tanz
- 2017 arbeiteten wir mit Methoden des Theaters und der Performance
42 Frauen begleiteten uns mit ihren unterschiedlichen Kompetenzen durch die Theater-Performance „Du und Ich – für Rostock“ / „Rostock – dein, mein, unser Zuhause“ . In der zweiten Jahreshälfte ist es uns gelungen, auch die Familien der Frauen mit ihren Brüdern, Söhnen oder Ehemännern in unsere Arbeit einzubeziehen.
Die Ziele unseres Projektes „Stärkung auf Augenhöhe – für mehr Teilhabe und Demokratie in Rostock“ sind durch die Arbeit vieler Expertinnen und ehrenamtlich Tätiger vollständig erfüllt worden. Als besonders erfolgreich betrachten wir den gewachsenen Zusammenhalt von Frauen aus unterschiedlichen Kulturen. Es ist uns durch das Projekt gelungen, die Grenzen zwischen verschiedenen communities wie der syrischen, iranischen, afghanischen oder ukrainischen weiter zu überwinden. Durch die Förderung unserer Arbeit durch den Integrationsfonds Mecklenburg-Vorpommern gelang es uns, zugewanderten Frauen und Rostockerinnen nachhaltig für ein gemeinsames zivilgesellschaftliches Engagement in der Hansestadt Rostock zu gewinnen.